Schon vor vielen Jahren haben wir im Zuge der Dokumentation von Streichinstrumenten auch immer wieder die Gelegenheit gehabt, einige Instrumente des legendären Antonio Stradivari ablichten zu dürfen.
Nachdem dann die Qualität mit der Digitalen Fotografie noch einmal einen Quantensprung vollzog, haben wir uns entschieden dieses Mammutprojekt anzugehen. Wie schon in der Vergangenheit war der Start des Projektes etwas zäh. Doch schon nach wenigen Monaten bekamen wir Schützenhilfe von den wichtigsten Geigenbauern, Händlern, Sammlern und Museen weltweit. Bei Stand von 148 fotografierten Stradivari Instrumenten haben wir das Projekt in 2010 geschlossen und diese Instrumente in einem vierbändigen Werk publiziert. Alle Aufnahmen, ja auch die Celli, wurden mittels Ausklapptafeln 1:1 abgebildet!
Die neuarteige und aufwendige Dripp Off Technik ermöglichte zudem eine Abbildungsqualität, die dem Betrachter das Gefühl einer echten Lackschicht über dem Holz vermittelt und man könnte meinen “in den Lack” hineinschauen zu können.
Wir haben von jeder Stradivari mehrere Ansichten geschossen, um das Instrument in seiner vollen Blüte und mit all seinen feinen Deatils zeigen zu können. Nahaufnahmen mit 200% Zoom sind ebenfalls enthalten vom Brustbereich, und so sieht man die Details der Instrumente von der “Amatisé” bis zur “Late Period”, die den steten Wandel und die Experimentierfreudigkeit des Großmeisters eindrucksvoll dokumentieren.
Einige Geigenbauer haben schon “offene Risse” bei dem ein oder anderen Instrument feststellen können auf Grund der großen Transparenz und Schärfe der Aufnahmen und nicht zuletzt durch die große Einfühlsamkeit des Fotografen Jan Röhrmann, dem es gelang die Lichtreflexe in seinen Aufnahmen derat zu platzieren, dass die Hohlkehlen und Wölbungen zu erahnen sind ohne dass das Gesamtbild durch die Reflexe gestört wird.
Bezüglich der Farbechtheit, ein großes Thema im Druck, haben wir uns für ein kompliziertes und ausgefeiltes System entschieden, dass es uns ermöglichte die Farbinformation vom Set bis zum Druck transportieren zu können, was dem menschlichen Gehirn nur bedingt gelingen mag. Fein abgestimmte Proofs der Instrumente, kallibriete Monitore und eine perfekte Druckvorstufe waren Voraussetzung dafür. Den letzten Schliff und das berühmte Tüpfelchen auf dem “i” war jedoch immer die Kontrolle vor Ort in der Druckerei. Jeder einzelne Bogen wurde von uns an der Heidelberger Druckmaschine kontrolliert, auf Farbsättigung und Übereinstimmung mit dem vorliegenden Proof geprüft und dann mit dem Drucker umgesetzt. Im Einzelfall hatten wir sogar die Original Strad mit in der Druckerei! Von den Eigentümern der Stradivaris haben wir ein sehr gutes Feedback bekommen was uns sehr viel bedeutet, da sie diejenigen sind, die das Original zum Vergleich “zu Hause” haben… und so hat sich der zusätzliche Aufwand am Ende auch gelohnt. 8 Wochen, 7 Tage die Woche und 12 Stunden am Tag hat der gesamte Druck benötigt. Das waren die “Sommerferien” 2010!
Wir haben uns entschieden, die Massangaben, extra Ansichten der Schnecken, Brustbilder /F-Löcher sowie die Wölbungskurven auf einer DVD zu präsentieren. So kann der Nutzer problemlos vergleichende Studien betreiben und sich z. Bsp. durch die Schnecken der gesamten Schaffensperioden Stradivaris klicken. Die Massangaben sind auf einem jeweils vorbereiteten PDF angegeben, dass der interessierte Geigenbauer sich für seine Arbeit bequem ausdrucken kann. Am Ende kommt auch der Ton dieser Instrumente nicht zu kurz und es gibt eine Aufnahme von Koh Gabriel Kameda auf seiner “Holroyd” Stradivari.
Inhaltlich wurden wir unterstützt von den Londoner Stradivari Experten Florian Leonhard, dem Hause Beares vertreten durch Simon Morris sowie Carlo Chiesa aus Mailand. Mit der Recherche der einzelnen Instrumente wurde Alessandra Barabaschi beauftragt, der mit ihren italienischen Wurzeln ein besonderer Zugang zu den Archiven und Informationen gewährt wurde.
An dieser Stelle sei noch einmal all den Eigentümern gedankt, die mit ihrer großartigen Kooperation und ihrem Einsatz dieses Projekt unterstützt haben!
Da uns auch noch während des Drucks und danach weitere Instrumente angeboten wurden, haben wir nicht aufgehört weitere Stradivaris zu fotografieren. Jan Röhrmann ist mit seiner Kamera um den Globus gereist und es sind mittlerweile etwa 200 Instrumente von Antonio Stradivari “im Kasten”. In einiger Zeit werden wir versuchen noch einmal 150 Instrumente in 4 Bänden zusammen zu fassen und freuen uns auf seriöse Hinweise zu weiteren Instrumenten. Der nachfolgenden Liste können Sie die Instrumente einsehen, die wir bereits in den vier Bänden (mit einem Gewicht von 26 kg!) veröffentlicht haben.
1666-1669c. vl
1667c. vl “Aranyi“
1667-1690c. vc “Flatback“
1669 vl “Francalucci“, “Clisbee“
1669 vl “Tullaye“
1670 vl “Sachs“
1670-1672c. vl
1672 va “Mahler“
1677 vl “Sunrise“
1679 vl “Hellier“
1679 vl “Parera“
1681 vl “Count de Lachenais“, “Reynier“
1683 vl “Amatisé“, “De Ahna“
1684 vl “Croall“, “Mc Ewen“
1684 vl “Lord Elphinstone“, “Veerman“
1686c. vl “Golden Bell“
1686c. vl “Rosgonyl“
1687 vl “Bertier“, “Kubelik“
1687 vl “Spanish“, “Ole Bull“
1688 vc “Cazenove“, “Marylebone“
1688c. vl “Guyot“
1690 vl “Theodor“
1690c. vc “Barjansky“
1692 vl “Bennett“
1692 vl “Oliveira“
1693c. vc “Lord Speyer“, “Maurice Gendron”
1694 vl “Bonvalot“, “Lady Margaret“
1695 vl “Goetz“
1695 va “Axelrod“
1695c. vl
1695c. vl “Salomon“
1695c. vl “Sandars“
1696c. vc “Prince Gursky“
1697 vc “Castelbarco“
1697-1698c. vl “Montbel“
1698 vc “De Kermadec-Bläss“
1698 vc “Magg“
1698 vc “St. Senoch“, “Murray“,
1698c. vl “Rouse-Boughton“
1698c. vl “Théonville“
1699 vl “Lafont“
1699 vl “St. Vallier“
1699c. vl “Castelbarco“
1699c. vl “Penny“
1700 vc “Cristiani“, “Stauffer“
1700 vl “Heberlein“
1700 vl “Ward“
1700c. vl “Jupiter“
1701 vl “Dushkin“,“Albert Sandler“
1701 vc “Servais“
1702 vl “Brodsky“
1702 vl “Lukens“, “Elder“, “Voicu“
1702 vl “Phillips“
1702 vl “Thunis“
1702c. vl “Conte de Fontana“, “Oistrakh“, “Peterlongo“
1702c. vl “King Maximilian Joseph“
1703 vl “Milanollo“, “Hembert“
1703 vl
1703 vl
1703c. vl “Crown Prince Frederick William of Prussia“, “Rynberger“
1703c. vl “Dancla“
1703c. vl
1704 vl “Betts“
1704 vl “Liebig“, “Schneiderhan“
1704 vl “Sammons“
1706 vl “Corbett“
1707 vl “Bruestlein“
1707 vl “Hammer“
1707-1710c. vc “Castelbarco“, “Fau“
1708 vl “Empress Caterina of Russia“, “Salzard“
1708 vl “Havemeyer“,“Lyall“
1708 vl “Marchesa Guasco“
1708-1709c. vl “Andrejeus“
1709 vl “Greffuhle“
1709 vl “Haemmerle“, “Adler“
1709 vl “Scotta-Kaulbach“ ,“Kempner“
1710 vc “Baron Rotschild“, “Gore-Booth“,
1710 vl “Leslie“, “Tate“
1711 vl “Earl of Plymouth“, “Kreisler“
1711 vl “Lady Inchiquin“
1711 vl “Vogelweith“
1711 vc “Mara“
1712 vl “Schreiber“
1713 vl “Gibson“, “Hubermann“
1714 vl “Joachim“, “Ma“
1714 vl “Leonora Jackson“
1714c. vl “Da Vinci“, “Juif Errant“
1715 vl “Aurea“
1715 vl “Harold Joachim“, “1715“, “Cremonese“
1715c. vl “Schneiderhan“
1716 vl “Baron Wittgenstein“
1716 vl “Goldman“, “Milstein“
1716 vl “Nachèz“
1716c. vl “Baron Oppenheim“, “Professor Exner“
1716c. vl “Berthier“, “Franz von Vecsey“
1717 vl “Hämmerle“, “Baumgartner“
1717 vl “Reiffenberg“
1717 vc “Bonamy Dobree“, “Suggia“
1718 vl “Székely“
1718 vl “Viotti“, “Arnold Rosé“
1718c. vl “Prové“
1719 vl “Wieniawski“, “Bower“
1720 vl “Bavarian“, “King Ludwig II of Bavaria“
1720 vl “L’Evêque“
1720 vl “Rochester“
1720c. vl “Red Mendelssohn“
1720-1725c. vl Tartini
1721 vl “Lelong“, “Cobbett“, “Joseph Suk“
1721 vl
1722 vl “Hamma“, “Vollrath“
1722 vl “Rode“
1722c. vl “Cadiz“, “Cannon“, “Wilmotte“
1722c. vl “Joachim“, “Elman“, “Bloomfeld“
1723 vl “Edler“, “McCormack“, “Healy“
1723c. vl “Kiesewetter“
1724 vl “Ludwig“
1724 vl “Paganini“, “Bentinck“, “Stucki“, “Sándor Végh“
1724 vl “Rawark“
1724 vc “Hausmann“
1724c. vl “Abergavenny“
1725 vl “Chaconne“, “Hammig“
1725 vl “Duke of Cambridge“, “Bott“
1725 vl “Koeber“
1725c. vl “da Vinci“
1726 vl “Sleeping Beauty“
1727 vl “Barrère“
1727 vl “Halphen“, “Benvenuti“
1727 vl “Holroyd“
1727 vl
1727 va “Cassavetti“
1727c. vl “Laub“, “Petschnikoff“
1728 vl “Artôt“, “Alard“
1728 vl “Perkin“
1728 vl “Thunis“
1729 vl “Benny“
1729 vl “Innes“, “Loder“
1729c. vl “Maurin“, “Rubinoff“
1730c. vl “Vesuvius“
1731 vl “Lady Jeanne“
1732 vc “Stuart“, “Honigberg“
1732c. vl “Baillot“, “Briselli“
1732c. vl “Rieu“
1733c. vl “Tangye“, “Segelman“
1734 vl “Baron Feilitzsch“, “Heermann“
1734 vl “Scotland University“
1734 vl “Wilmotte“
1734c. va “Saint Senoch“, “Gibson“
1736c. vl “Spencer Dyke“
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JT